Still-Mythen
Hier erfährst du alles Wichtige über Mythen & Fakten zum Thema Stillen - dir fällt noch mehr ein? Schreibe uns eine Mail!
Finde hier die bekanntesten Mythen, die uns in unserer Arbeit täglich begegnen.
Die Muttermilch ist in den ersten 3 Monaten am reichhaltigsten - Mythos.
Die Zusammensetzung der Muttermilch richtet sich nach dem Entwicklungsstand und dem Bedarf des Kindes. Die WHO empfiehlt das ausschließliche Stillen für die ersten 6 Monate und das weiterstillen inklusive Beikost bis mindestens zum 2.Lebensjahr.
Muttermilch ist auch nicht mehr das was sie mal war mit dem ganzen Mikroplastik & Pestiziden in unserer Umwelt - Mythos.
Mikroplastik und Pestizidrückstände sind leider überall schon enthalten. Winzige Teile des Mikroplastiks wurden auch schon in der Plazenta gefunden, so dass Babys schon mit einer geringen Mikroplastikbelastung auf die Welt kommen. Auch in Muttermilch wurden kleinste Partikel des Mikroplastiks sowie Pestizid-Rückstände gefunden.
ABER: Die Vorteile des Stillens überwiegen trotzdem bei weitem die negativen Aspekte dieses Themas!
Hier findest du die aktuellste Studie.
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Schmerzen & rissige Brustwarzen beim Stillen gehören am Anfang dazu - Mythos.
Ein unangenehmes und ungewohntes Gefühl in den ersten Tagen des Stillens ist anfangs normal. Starke Schmerzen deuten jedoch auf Verletzungen oder eine falsche Stillposition und Anlegetechnik hin. Sieh gerne in unseren Stillnotfällen nach.
Das Abstillen sollte im ersten Lebensjahr stattfinden - Mythos.
Du kannst dein Kind so lange stillen wie es für euch beide angenehm ist.
Die WHO empfiehlt bis zu zwei Jahre oder länger zu stillen. Es schadet weder dir noch deinem Kind.
Die Größe der Brust entscheidet die Milchmenge - Mythos
Die Menge der Brustdrüsen und der Bedarf des Babys bestimmen die Milchmenge. Jede Brust produziert so viel Milch, wie das Baby braucht. Das Brustdrüsengewebe, welches die Brust formt, ist irrelevant.
Stillende Mütter müssen auf blähendes Essen achten und auf Kuhmilch verzichten - Mythos
Die ersten Erfahrungen mit Nahrungsmitteln machen Kinder bereits im Mutterleib. Es ist nicht nachgewiesen, dass blähende Lebensmittel über die Milch auf das Kind übergehen.
Anders sieht es mit dem Milcheiweiß der Kuhmilch aus - hier gibt es Studien die zeigen, dass dieses in die Muttermilch übergeht. Kinder mit einer Unverträglichkeit oder Allergie reagieren häufig mit starken Bauchkrämpfen, Durchfall, Blut im Stuhl auf das Milcheiweiß.